DienstleistungEnergiebilanz 2015

Ende des Jahres 2017 wurden durch das Institut für Energie- und Umweltforschung Heidelberg (ifeu) aktualisierte Zahlen der Energieverbräuche und den damit verbundenen CO2-Emissionen aus 2015 in der Region am Bayerischen Untermain (Landkreis Miltenberg sowie Stadt und Landkreis Aschaffenburg) vorgelegt. Zuvor war nur im Rahmen der Erstellung des Integrierten Energie- und Klimakonzept (IEKK) eine Bilanz für das Jahr 2009 erstellt worden. Die Ergebnisse zeigen, dass der Energieverbrauch in den sechs Jahren etwa gleich geblieben ist, die Treibhausgasemissionen aber leicht gesunken sind. Besonders die privaten Haushalte waren erfolgreich bei der Energieeinsparung und der Verringerung der Emissionen. Aber auch die Wirtschaft konnte Effizienzgewinne aufzeigen, da sich trotz stark steigender Wirtschaftskraft (18%iger Anstieg des Bruttoinlandsproduktes) der Energieverbrauch und die Emissionen nicht in gleichem Maße vergrößerten. Diese Tendenzen entsprechen in etwa den Entwicklungen im Landkreis Miltenberg selbst. Dennoch gilt es, die Anstrengungen zum Klimaschutz deutlich zu intensivieren um die Zielsätze aus dem IEKK zu erreichen.

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Die folgende Abbildung zeigt die Entwicklung des Endenergieverbrauchs und der Treibhausgasemissionen von 2009 bis 2015 am Bayerischen Untermain. Das ifeu nutzte zur Berechnung der Daten eine neue, bundesweit einheitlich verwendete Methode. Daher mussten die Verbräuche und Emissionen aus dem Jahr 2009 nachträglich nochmals berechnet werden um Aussagen zur Entwicklung tätigen zu können. Somit entsprechen die Werte aus 2009 nicht denen, die im IEKK selbst aufgeführt sind. Außerdem gilt es zu beachten, dass die Daten nicht witterungsbereinigt wurden. Folglich wurde nicht berücksichtigt, dass das Jahr 2015 etwas wärmer als das Jahr 2009 war und die Verbräuche dadurch wahrscheinlich etwas geringer waren.

2018 Klimaschutz - Entwicklung Energieverbrauch im Landkreis 1
Abbildung: Entwicklung des Energieverbrauchs und der CO2-Emissionen in der gesamten Region Bayerischer Untermain

Bei genauerer Betrachtung des Landkreises Miltenberg zeigt sich (siehe die beiden Abbildung nach diesem Abschnitt), dass in der Industrie der Energieverbrauch deutlich angestiegen ist (12%), die Emissionen aber nur minimal. In Anbetracht dessen, dass die Industrie der deutlich größte Energieverbraucher ist mit einem Anteil von 43%, stieg der Energieverbrauch insgesamt im Landkreis Miltenberg um 3%. Jedoch lag der Anstieg des Bruttoinlandprodukts im Landkreis Miltenberg in den sechs Jahren bei 28%, was zeigt, dass es deutliche Effizienzgewinne gegeben haben muss. Die privaten Haushalte, die für rund ein Viertel des Energieverbrauchs verantwortlich sind, konnten hingegen Energieeinsparungen erzielen (-8%) und die Treibhausgasemissionen deutlich senken (-13%). Dadurch gingen die Emissionen im Landkreis Miltenberg in den sechs Jahren um 2% zurück. Im Verkehrssektor blieben die Zahlen hingegen konstant. Jedoch muss berücksichtigt werden, dass unter der neuen Berechnungsmethode die Verkehrsemissionen gezählt werden, die im Landkreis anfallen (Territorialprinzip). Da im Landkreis Miltenberg keine Autobahnstrecken verlaufen ist der Anteil des Verkehrs am Energieverbrauch mit 21% vergleichsweise gering. Der Großteil der Verkehrsemissionen ist auf den motorisierten Individualverkehr (72%) und den Straßengüterverkehr (20%) zurückzuführen.

2018 - Klimaschutz -Vergleichswerte Kennwerte Landkreis
Abbildung: Relativer Vergleich verschiedener Kennwerte im Landkreis Miltenberg 2009-2015


2018 - Klimaschutz - Entwicklung Energieverbrauch3
Abbildung: Entwicklung des Energieverbrauchs und der CO2-Emissionen im Landkreis Miltenberg 2009-2015

Im Bereich des Ausbaus erneuerbarer Energien konnten im Stromsektor im Landkreis Miltenberg deutliche Fortschritte erreicht werden. Mit einem Anteil von über einem Drittel (34%) an der Stromerzeugung kann der Landkreis einen guten Wert im deutschlandweiten Vergleich aufbieten, wie am Indikator in der folgenden Abbildung zu erkennen ist. Jedoch ist im Wärmebereich der erneuerbare Energien-Anteil mit 10% noch relativ gering, während der durchschnittliche Wärmeverbrauch vergleichsweise hoch ist. Wie die Abbildung mit den verschiedenen Indikatoren aufzeigt, gibt es auch im Landkreis Miltenberg noch erhebliche Anstrengungen zu unternehmen um die maximale Punktzahl zu erreichen.

2018-Klimaschutz Indikatorenset 4 

 

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